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7 Fragen an Jörg Schmidt

7 Fragen an Jörg Schmidt
1. Wie bist du dazu gekommen, Heilpraktiker zu werden?

Ich habe früher in der Wirtschaft im Produkt-Management gearbeitet. Schon in dieser Zeit fiel mir auf, dass mir gerade der Kontakt und die Kommunikation mit anderen Menschen (in dieser Zeit mit Kunden) besonders viel Spaß bereitet hat und mir gut liegt. Und in dieser Zeit haben mich ganzheitliche Heilmethoden in höchstem Maße interessiert. Irgendwann stand der Entschluss fest: ich möchte meiner Berufung folgen und therapeutisch mit Menschen arbeiten. Neben der Arbeit fing ich an, abends und am Wochenende eine Heilpraktiker-Schule zu besuchen. Anfang 1998 habe ich erfolgreich mit meiner Prüfung als Heilpraktiker diese Weiterbildung vor dem Gesundheitsamt abgeschlossen. Danach folgten viele Fortbildungen in verschiedenen Therapierichtungen, um mich auf bestimmte Themen zu spezialisieren.

2. Seit wann arbeitest du in deiner eigenen Praxis?

Seit 2001 arbeite ich in eigener Praxis – zunächst in Frankfurt am Main, danach in Ober-Mörlen. Jetzt betreibe ich meine Praxis seit 2014 in Hungen bei Gießen und ganz in der Nähe des Vogelsbergs, wo ich gerne Zeit in der Natur verbringe.

3. Welche Methoden bietest du bei Deiner Arbeit an?

In meiner Praxis gibt es zwei methodische Säulen: Zum einen ist das die Naturheilkunde bei körperlichen Beschwerden und die gesprächstherapeutische Arbeit bei seelischen Störungen, die den größten Stellenwert in meiner Praxis einnimmt. Oft ist auch die Kombination aus beiden Säulen sinnvoll, da meist vor der körperlichen Erkrankung schon länger psychische Beschwerden bestehen. Bei den naturheilkundlichen Verfahren habe ich mich auf BICOM® Bioresonanz Therapie und die Behandlung mit Homöopathie spezialisiert. Bei den gesprächstherapeutischen Methoden biete ich die systemische Gesprächstherapie und die Aufstellungsarbeit an.

4. Was ist dir besonders wichtig bei deiner Arbeit mit Menschen?

Ich sehe jeden Menschen, der zu mir kommt, als einzigartig an. Jeder ist ein Individuum und muss auch dementsprechend behandelt werden. Es gibt meiner Meinung nach keine „Standard-Therapie“ für alle. Jeder muss dort abgeholt werden, wo er steht und seinen Bedürfnissen entsprechend begleitet werden. Mein Ziel ist es in jeder Therapie, den Menschen ein kleines Stück auf seinem Weg zu begleiten, damit er dann wieder alleine und gestärkt weitergehen kann. Die Lösung liegt immer in den Menschen selbst und ich möchte dabei unterstützen, dass jeder seine persönliche Lösung findet.

5. Du spricht immer wieder davon, dass du gerne systemisch mit den Menschen arbeitest. Was bedeutet das?

Bei der systemischen Therapie wird neben dem Individuum auch das „System“ (z.B. Familie, Schule, Arbeit, Freundeskreis, etc.) betrachtet, in dem der Mensch lebt. Es wird bei Störungen also auch nach dem sozialen Kontext geschaut, in dem sich der Mensch mit all seinen Interaktionen bewegt. Somit ist ein Problem im systemischen Sinn nicht als ein Problem des Individuums zu sehen, sondern als eine Folge von Störungen im sozialen Umfeld. Auch die Methode der Familienaufstellung setzt an diesem Punkt an und begreift ein Problem als Störung im Familiensystem.

6. Du hast davon berichtet, dass du dich als "Feldarbeiter" siehst. Was ist damit gemeint?

Ich habe diesen Ausdruck irgendwann einmal geprägt, da viele meiner Behandlungsansätze auf das morphische Feld zurückgreifen. Der Ausdruck "morphisches Feld" wurde von Rupert Sheldrake geprägt und beschreibt ein theoretisches Konstrukt. Ich will es einmal in meinen Worten vereinfachen: Meiner Meinung nach sind wir alle – wenn auch oft unbewusst – miteinander verbunden. Man kann sich das vorstellen wie ein großes Netzwerk, in dem ein jeder von uns ein Punkt in diesem Netzwerk ist:

Durch diese Verbindung sind wir an ein kollektives Wissen angeschlossen. Wir haben nur verlernt, auf diese Informationen zuzugreifen und sie wahrzunehmen. Mit meiner Arbeit (z.B. über Familienaufstellungen oder QUANTEC®-Radionik) versuche ich, den Menschen bei dieser Aufgabe behilflich zu sein, "arbeite" also im "Feld" und stelle mich in den Dienst dieses Feldes – daher mein Begriff des "Feldarbeiters".

7. Was sind deine Wünsche für die kommende Zeit?

Ich wünsche mir, dass die Menschheit wieder mehr ins Bewusstsein kommt. Es wäre so wunderbar, wenn wieder das WIR anstatt des ICHs in den Vordergrund rücken würde. Die Menschen sollten wieder einen anderen Blick für die Natur bekommen. Wir haben lange Raubbau mit der Natur betrieben (und tun es noch) und es ist an der Zeit, wieder im Einklang zu leben. Ich wünsche mir, dass die Menschen wieder auf ihre Intuition vertrauen und sich nicht so abhängig von Meinungen im Außen machen würden. Und jeder sollte sich wieder seiner Großartigkeit bewusst sein, die er als Individuum auf diesem Planeten Erde hat. Ich denke, dass jeder seinen Beitrag leisten kann. Immer wieder höre ich Sätze wie: "Was soll ich denn schon verändern können?" Vor vielen Jahren habe ich einen Film gesehen, aus dem ich einen wunderbaren und wahren Satz dazu zitieren möchte: "Auch ein Regentropfen lässt den Ozean ansteigen!". Wenn wir jeden von uns als "Regentropfen" sehen, ist dies ein schönes Bild über unser Potenzial. Also wünsche ich mir, dass wir alle erkennen, dass wir etwas bewegen können und unser Leben selbst gestalten können.
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Jörg Schmidt -
Heilpraktiker
Bellersheimer Str. 47 - 35410 Hungen
Tel.: 06402-5144551
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